Tag 1. Flughafen - Taschkent (ca. 10 km, 20 Min.) (Usbekistan)
Nach der Ankunft am Internationalen Flughafen Taschkent werden Sie von unserem Team empfangen und ins Stadtzentrum gebracht. Der reguläre Check-in im Hotel ist ab 14:00 Uhr möglich.
Heute beginnen wir unsere Stadtrundfahrt in der Hauptstadt Usbekistans. Wir besuchen das Hazrati-Imom-Komplex – das spirituelle Herz Taschkents (16.–20. Jahrhundert) und den Chorsu-Basar – einer der geschäftigsten Basare in Taschkent.
Mittagessen in einem lokalen Restaurant, wo Sie die usbekische Küche probieren können.
Anschließend besuchen wir den Amir-Temur-Platz – die Statue von Amir Temur wurde 1994 errichtet, den Unabhängigkeitsplatz, die Metro von Taschkent und das Museum für Angewandte Kunst.
Abendessen im Restaurant und Übernachtung im Hotel.
Inbegriffene Mahlzeiten: Mittagessen, Abendessen
Tag 2. Taschkent – Buchara (Inlandszug)
Frühstück im Hotel. Transfer zum Bahnhof um 07:00 Uhr.
Zugfahrt nach Buchara um 07:54 Uhr, Ankunft um 12:11 Uhr.
Mittagessen in einem lokalen Restaurant.
Beginn der Besichtigung in der Stadt des Islams und der Kultur: Das Samaniden-Mausoleum ist eines der ältesten Bauwerke (10. Jahrhundert), das Chashmai-Ayyub-Mausoleum auch bekannt als Wasser-Museum, die Bolo-Hauz-Moschee aus dem Jahr 1712 wirkt elegant und prächtig, die Ark-Zitadelle und das Poi-Kalyan-Komplex. Danach besuchen wir die Ulugbek-Madrasa – eine der ersten Medresen, erbaut 1417, die Abdullazizkhan-Madrasa aus dem Jahr 1651, Tim Abdullah Khan, die Magok-i-Attari-Moschee und das Lyabi-Hauz-Komplex.
Abendessen im Restaurant. Übernachtung im Hotel.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 3. Buchara – Samarkand (Inlandszug)
Frühstück im Hotel.
Wir besuchen die Chor-Minor-Moschee mit ihrem ungewöhnlichen, aber einzigartigen Erscheinungsbild, das Naqschbandi-Komplex – der religiöseste Ort und stets gut besucht. Nach dem Mittagessen erkunden wir Sitora-i-Mokhi-Khosa und das Chor-Bakr-Komplex – ein antiker Friedhof auf 3 Hektar Fläche.
Transfer zum Bahnhof um 15:30 Uhr für die Zugfahrt um 16:24 Uhr. Ankunft in Samarkand um 18:10 Uhr und Transfer zum Hotel.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 4. Samarkand
Frühstück im Hotel.
Heute beginnen wir die Besichtigung in der Stadt der Timuriden-Dynastie. Wir besuchen das Gur-Emir-Mausoleum der Timuriden-Dynastie und den Registan-Platz mit seinen drei Medresen, die zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden.
Mittagessen im Restaurant.
Anschließend besichtigen wir die Bibi-Khanum-Moschee – 1399 von Amir Temur erbaut, den Siab-Basar – der älteste und noch betriebene Basar und das Schahi-Sinda-Komplex – ein edler Straßenfriedhof vom 11. bis 20. Jahrhundert.
Abendessen im Restaurant und Übernachtung im Hotel.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 5. Samarkand – Taschkent (Inlandszug)
Frühstück im Hotel.
Vor der Abfahrt besuchen wir das Ulugbek-Observatorium (erbaut 1425–1429), das Mausoleum von Hodja Daniyar und das Afrasiab-Museum – das älteste Museum in Samarkand.
Nach dem Mittagessen besichtigen wir die antike Papierfabrik Konigil und nehmen an einem Workshop teil.
Transfer zum Bahnhof um 16:30 Uhr. Abfahrt des Zuges um 17:30 Uhr nach Taschkent.
Ankunft in Taschkent um 20:10 Uhr und Transfer zum Hotel.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 6. Taschkent - Flughafen – Bischkek (Flug) (ca. 25 km, 40 Min.) (Kirgisistan)
Frühstück im Hotel. Freizeit bis 11:30 Uhr.
Nach dem Mittagessen Transfer zum Flughafen für den Flug nach Bischkek HY 777 (15:20 – 17:30) *
Nach der Ankunft am Manas International Airport werden Sie von unserem Team empfangen und in die Stadt gebracht.
Abendessen in einem traditionellen Restaurant, in dem Sie die nationale kirgisische Küche probieren können.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Unterkunft: Hotel 4* (Ramada Hotel)
Tag 7. Bischkek
Frühstück im Hotel. Heute beginnen wir unsere Stadtrundfahrt durch Bischkek.
Wir besuchen das Herz der Stadt, den Ala-Too-Platz, wo sich das Staatliche Historische Museum befindet.
Danach genießen wir einen Spaziergang im Eichenpark, einem der beliebtesten Orte der Einheimischen.
Nach dem Mittagessen im lokalen Restaurant besuchen wir den berühmten Osh-Basar (montags geschlossen). Sobald Sie den Markt betreten, tauchen Sie in eine echte orientalische Atmosphäre ein: ein endloser Strom von Menschen, eine große Vielfalt an Waren und Farben.
Abendessen im traditionellen Restaurant.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 8. Bischkek – Burana – Bokonbaevo (ca. 290 km, 5–6 Std.)
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir in Richtung Burana-Turm.
Der Burana-Turm ist ein antikes Minarett im Tschüi-Tal im Norden Kirgisistans, in der Nähe der Stadt Tokmok. Der Turm mit Grabdenkmälern, Erdwerken, den Überresten einer Burg und drei Mausoleen – all das ist übrig geblieben von der antiken Stadt Balasagun, die am Ende des 9. Jahrhunderts von den Karachaniden gegründet wurde.
Mittagessen im Dorf Iskra im Gästehaus einer Dungan-Familie, einer ethnischen Gruppe chinesischer Muslime, die aus China fliehen mussten. Wir kosten ihre nationale Küche.
Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Reise fort zum Dorf Bokonbaevo am Südufer des Issyk-Kul-Sees. Dieser Ort ist ein Muss für Naturliebhaber. Hier erleben wir eine Adler-Show – eine Demonstration der alten Tradition der Jagd mit Steinadlern, die seit Jahrhunderten weitergegeben wird. Wir übernachten in traditionellen kirgisischen Jurten – einem wesentlichen Teil der nomadischen Kultur.
Vor dem Abendessen haben Sie Zeit, am Ufer entlang zu spazieren und sich zu entspannen.
Abendessen im Jurtenlager.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 9. Bokonbaevo – Skazka – Barskoon – Jeti-Ögüz – Karakol (180 km, 4 Std.)
Frühstück im Jurtenlager.
Heute besuchen wir weitere Schönheiten der Südküste, die nicht weit voneinander entfernt liegen.
Die erste Station sind die Skazka-Canyons (was „Märchen“ bedeutet), wo man Objekte in überraschenden Formen und Größen findet. Ein echtes Hochhaus oder ein Tier könnte plötzlich vor Ihnen auftauchen. Nächster Halt ist die Barskoon-Schlucht, bekannt für ihre Wasserfälle. Einer der bekanntesten ist der Wasserfall „Schale des Manas“. Danach erreichen wir die malerische Bergschlucht Jeti-Ögüz. Der Name bedeutet „sieben Bullen“ – sieben große rotbraune Felsen, die wie wütende Bullen nebeneinander stehen. Wir wandern zu einem Panoramapunkt, um ein Foto vor den roten Klippen zu machen.
Am Abend erreichen wir die Stadt Karakol, die als Hauptsiedlung der Region Issyk-Kul gilt.
Abendessen im Restaurant.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 10. Karakol
Frühstück im Hotel. Heute verbringen wir einen entspannten Tag, lernen die Geschichte der Stadt kennen und tauchen tiefer in die kirgisische Kultur ein. Wir beginnen unsere Besichtigungstour in Karakol mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der russisch-orthodoxen Kathedrale, die 1895 erbaut wurde, und der Dungan-Moschee von 1910, die in einzigartiger Holzarchitektur ohne Nägel errichtet wurde.
Vor dem Mittagessen bleibt Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt, um alte russische Häuser zu fotografieren.
Mittagessen im Gästehaus. Um die kirgisischen Traditionen zu erleben, bauen wir gemeinsam eine kleine traditionelle Jurte auf – vom Holzrahmen bis zur Filzbedeckung, genau wie es die Nomaden seit Jahrhunderten tun. Danach genießen wir eine Volksmusikaufführung kirgisischer Musiker. Anschließend besuchen wir das Prschewalski-Museum, das dem berühmten russischen Entdecker Nikolai Prschewalski gewidmet ist. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Kartierung Zentralasiens und der Erforschung der Region.
Vor dem Abendessen unternehmen wir eine einstündige Bootsfahrt, um die Schönheit des Issyk-Kul-Sees und die majestätischen schneebedeckten Berge des Tien Shan zu genießen.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 11. Karakol – Grenze Karkyra – Kolsai Nationalpark (240 km, 5 Std.)
Frühstück im Hotel.
Heute fahren wir ins benachbarte Kasachstan. Dieses Land liegt im Zentrum Eurasiens und ist das neuntgrößte Land der Welt nach Fläche.
Mittagessen im Hotel nach Ankunft im Nationalpark.
Hier, im nördlichen Tien Shan, befindet sich ein System aus drei Seen namens Kolsai. Heute haben wir die Möglichkeit, den unteren Kolsai-See zu besuchen, der auf 1800 Metern Höhe liegt und von Nadelwäldern mit Tien-Shan-Fichten umgeben ist. Die Tiefe dieses Sees beträgt 80 Meter und selbst bei heißem Wetter erwärmt sich das Wasser nicht über 10 Grad.
Abendessen im Hotel.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 12. Kolsay Nationalpark – Charyn Canyon – Almaty (350 km, 5-6 Std.)
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir zu den Charyn-Canyons, die oft als „Tal der Schlösser“ bezeichnet werden. Die Länge des Tals beträgt über 2 km, die Breite 20–80 Meter. Hier gibt es über 1.500 Pflanzenarten, von denen 17 im Roten Buch Kasachstans aufgeführt sind, sowie 103 brütende Vogelarten und 25 Reptilienarten.
Mittagessen im Café.
Anschließend fahren wir nach Almaty, das nicht nur die größte Stadt des Landes ist, sondern auch das kulturelle, historische und finanzielle Zentrum.
Abendessen in einem lokalen Restaurant, wo Sie die kasachische Küche probieren.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 13. Almaty – Medeo – Kok Tobe – Almaty (ca. 70 km, 1 Std. einfache Fahrt)
Nach dem Frühstück beginnen wir unsere Stadttour durch Almaty.
Zuerst erkunden wir den lebhaften „Grünen Basar“, der mit lokalen Produkten, Fleisch, Gewürzen und traditionellen kasachischen Spezialitäten gefüllt ist (montags geschlossen). Danach machen wir einen Spaziergang durch den Panfilov-Park, besuchen das Museum für Musikinstrumente und besichtigen eines der schönsten und beeindruckendsten architektonischen Wahrzeichen der Stadt – die Zenkov-Kathedrale. Anschließend fahren wir zur Medeo-Schlucht, wo sich auf 1.691 Metern Höhe der höchste Gebirgssportkomplex der Welt befindet. Medeo ist besonders an Wochenenden ein beliebter Ausflugsort für die Einwohner Almatys. Unser letztes Ziel ist der Kok Tobe-Hügel, der für seine Panoramaaussicht auf die Stadt in alle Richtungen bekannt ist. Um den Kok Tobe-Hügel zu erreichen, fahren wir mit der Seilbahn, die in der Nähe des Hotel Kazakhstan startet und über einige der ältesten Stadtteile Almatys und die prachtvollen Obstgärten führt. Oben angekommen, sehen Sie den berühmten 372 Meter hohen Fernsehturm, der schon von Weitem sichtbar ist und großartige Ausblicke auf die Berge und die Stadt bietet – zusammen mit weiteren Attraktionen am Gipfel.
Abendessen im Restaurant.
Inklusive Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Tag 14. Almaty – Flughafen – Abreise (ca. 25 km, 50 Min.)
Transfer zum Flughafen und Flug nach Maschhad, Iran
Abfahrt zum Flughafen und Flug nach Maschhad, Iran
Maschhad ist unser Treffpunkt für den Beginn der Reise.
Tag 15. Mashhad
Stadtrundfahrt in Mashhad — Die zweitgrößte Stadt im Iran, gelegen im Nordosten.
Wir besuchen das Imam-Reza-Mausoleum – ein heiliger Ort für Muslime und das weitläufigste Mausoleum im Iran mit mehreren Höfen voller Fliesen, einer goldenen Kuppel sowie der alten, schönen Goharshad-Moschee. Außerdem unternehmen wir einen kurzen Ausflug nach Tous, einer Stadt in der Nähe von Mashhad. In Tous besichtigen wir die elegante Haruniyeh-Kuppel aus dem 14. Jahrhundert und das Grab von Ferdowsi.
Tag 16. Sabzevar
Abfahrt aus Mashhad, um der Seidenstraße Richtung Westen zu folgen. Die erste Station ist Qadamgah. Qadamgah war das letzte Haus vor Neyshabur an der Seidenstraße und verfügte über eine Karawanserei, einen Stall und ein Badehaus für Reisende. Qadamgah ist bekannt als Wallfahrtsort für Muslime, da Imam Reza hier verweilte (Qadamgah bedeutet auf Persisch „Fußabdruck“ – es gibt dort einen Stein, auf dem sein Fußabdruck zu sehen sein soll). Die Anlage hat einen Bau mit vier Eingängen, eine hohe Kuppel und Fliesenverzierungen aus der Zeit von Shah Abbas Safavid im 17. Jahrhundert.
In Neyshabur besuchen wir das Archäologische Museum in einer Karawanserei aus dem 17. Jahrhundert im Stadtzentrum sowie das Mausoleum von Attar Neyshaburi. Attar war ein bedeutender und berühmter Dichter, Sufi und Theoretiker, der großen und bleibenden Einfluss auf die persische Dichtung und den Sufismus hatte. Danach verlassen wir Neyshabur und fahren nach Sabzevar. Etwa 10 km vor Sabzevar halten wir am Minarett von Khosrogerd, einem hohen Turm aus dem 12. Jahrhundert und einem schönen Beispiel seldschukischer Architektur. Es ist alles, was von der Seidenstraßenstadt Khosrogerd übrig geblieben ist, die im 13. Jahrhundert bei der mongolischen Invasion zerstört wurde.
In Sabzevar besichtigen wir das alte Mosalla (ein Platz zum Beten, oft Freitagsmoschee genannt). Das alte Mosalla von Sabzevar ist ein Ziegelbau aus dem 14. Jahrhundert aus der Sarbedaran-Zeit. Danach werfen wir einen Blick auf die Eishäuser von Sabzevar. Eishäuser waren eine Lösung zur Versorgung mit Eis im heißen Sommer, besonders in Wüstenstädten. Die Lehm-Ziegel-Bauten mit ihrer riesigen Kuppel konnten die innere Temperatur über lange Zeit niedrig halten, sodass man dort Eis aus dem Winter für den Sommer lagerte.
Tag 17. Semnan
Weiterreise auf der Seidenstraße vom Osten in den zentralen Teil Irans. Auf halbem Weg nach Shahrud halten wir am größten Karawanserei-Komplex des Iran. Der Miyandasht-Komplex besteht aus drei verbundenen Karawansereien aus der Safawiden- und Kadscharenzeit. Zusätzlich gibt es drei Zisternen, ein Badehaus und Wasser, das durch ein Qanat (unterirdisches Kanalsystem) geliefert wird – dieses funktioniert noch heute.
Nächster Halt ist Bastam, eine mystische Stadt bei Sharud, wo wir den Bayazid-Bastami-Komplex besichtigen. Bastam war Heimat bedeutender Mystiker, Sufis und Derwische der iranischen Geschichte. Bayazid Bastami war ein bedeutender Sufi des 9. Jahrhunderts, geboren in einer zoroastrischen Priesterfamilie. Er war ein bedeutender Lehrer der Mystik seiner Zeit vor dem Islam. Seine Anlage in Bastam umfasst sein Mausoleum, eine Khanqah (Gebetsstätte für Sufis und Derwische), ein Minarett und eine östliche Vorhalle.
Der Komplex stammt aus dem 12. Jahrhundert (Seldschuken-Zeit) und wurde in der Mongolenzeit vollendet. Der Kashaneh-Turm und die Freitagsmoschee von Bastam stammen ebenfalls aus der Ilchane-Zeit (14. Jh.). Der Kashaneh-Turm, auch Ghazaneh genannt, besteht aus Ziegeln. Manche glauben, er war ein Feuertempel vor dem Islam, andere glauben, dass Ghazan Khan, der mongolische Herrscher, ihn erbauen ließ. Besonders interessant in der Freitagsmoschee ist das Mihrab (Gebetsnische zur Gebetsrichtung Mekka), das im Stil der Mongolen mit Stuck verziert wurde – ein Meisterwerk aus der Zeit von Oljaito (Ilchanidenkönig des 14. Jahrhunderts).
Auf dem Weg nach Semnan gibt es einige Stopps um Damqan. Der erste ist am Mehmandoust-Turm, ein Ziegelbau aus der Seldschuken-Zeit (11. Jh.) mit interessanten Ziegelverzierungen. In Damqan besuchen wir die Tarikhaneh-Moschee, nach der Jame-Moschee in Fahraj (Yazd) die zweitälteste Moschee Irans. Die Tarikhaneh (Haus Gottes) war ursprünglich ein Feuertempel in der Sassanidenzeit und wurde im 11. Jahrhundert zu einer Moschee umgewandelt. Sie besteht aus einem Hof mit säulengestützten Gebetshallen, einer Vorhalle und einem hohen Minarett. Säulen und Bögen sind im sassanidischen Stil gebaut. Weitere Stopps nach Damqan: Festung Doulat-Abad aus dem 17. Jh. mit Lehmhäusern, Gouverneurshaus, Windtürmen und Festungsmauern sowie zuletzt die Ahowan-Karawanserei.
Ahowan besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Karawansereien. Die ältere, aus dem 12. Jahrhundert, ist aus Stein und zählt zu den ältesten Karawansereien Irans, die jüngere aus dem 17. Jahrhundert ist aus Ziegeln.
Tag 18. Teheran
Vor der Abfahrt aus Semnan besuchen wir das Arg-Tor, das einzige erhaltene Monument der einstigen Zitadelle aus dem 19. Jahrhundert. Das Tor beeindruckt mit farbigen Mosaiken und bemalten Fliesen. Vor der Ankunft in Teheran machen wir einen Abstecher in den Nationalpark Kavir, um eine der ältesten Karawansereien Irans zu sehen, die als „Mutter aller Karawansereien“ bezeichnet wird.
Die Karawanserei Dayr-e Gachin stammt aus der Sassanidenzeit (3.–7. Jh.) und wurde in der Safawidenzeit (17. Jh.) renoviert. Sie zählt zu den größten Karawansereien Persiens und bietet neben den üblichen Unterkünften einige außergewöhnliche Merkmale. In jeder Ecke der Anlage gibt es unterschiedliche Bauten: im Nordwesten eine Mühle, im Südwesten ein Innenhof mit Badehaus und Küche, im Nordosten ein privates Appartement für königliche Gäste oder hohe Beamte.
In der südöstlichen Ecke wurde eine Moschee errichtet – quadratisch mit vier massiven Pfeilern aus sassanidischen Ziegeln, in Chartaqi-Anordnung. Wahrscheinlich befand sich dort früher ein Feuertempel mit einer Kuppel. Das ursprüngliche Dach wurde später durch islamische Gewölbe ersetzt.
Vor Ankunft in Teheran besuchen wir noch ein weiteres altes Monument: die Jame-Moschee von Varamin. Diese Moschee wurde in der Ilchanidenzeit (14. Jh.) auf Befehl von Oljaito erbaut und hat einen Vier-Iwan-Plan (vier Vorhallen). Die Moschee beeindruckt durch hohe Vorhallen, eine Ziegelkuppel, Stuckverzierungen und Kalligraphien im Stil der Ilchaniden. Sie gilt als erstes Meisterwerk des Vier-Iwan-Moschee-Stils und zeigt eine monumentale Wirkung durch feine Ornamente, edle Materialien und das Spiel von Licht und Schatten.
Tag 19. Teheran und Hamedan
Ein ganzer Tag, um das Zentrum Teherans zu erkunden. Wir beginnen mit dem Nationalmuseum, dem ersten Museum Irans, spazieren durch die Altstadt mit Blick auf das Tor des Nationalgartens und besuchen den Golestan-Palast – königlicher und administrativer Sitz des 19. Jahrhunderts, geschmückt mit Fliesen- und Glaskunst. Danach setzen wir den Rundgang im Großen Basar fort, um die iranische Einkaufskultur zu erleben. Nach dem Mittagessen besuchen wir das Kronjuwelenmuseum – eine der wertvollsten Juwelensammlungen der Welt. Anschließend fahren wir nach Hamedan.
Hinweis: Das Kronjuwelenmuseum ist nur von Samstag bis Mittwoch geöffnet. An Wochenenden wird das Glas- und Keramikmuseum alternativ besichtigt.
Tag 20. Hamedan
Ein ganzer Besichtigungstag in Hamedan beginnt mit dem antiken Hügel von Hegmataneh – ein großes Areal in der Stadtmitte mit archäologischen Ausgrabungen und Museum. Die Geschichte von Hegmataneh reicht in die Mederzeit (500 v. Chr.) zurück – die erste Hauptstadt Persiens. In achämenidischer Zeit war sie Sommerhauptstadt. Nach Alexanders Invasion erhielt sie den griechischen Namen Ekbatana.
Hamedan ist der heutige Name von Ekbatana und spielte in allen Epochen eine wichtige Rolle. Es war Lager- und Handelsort entlang der Seidenstraße. Wir besichtigen auch die Alavian-Kuppel – ein Monument aus der Seldschukenzeit, das als Gebetsstätte der Familie Alavian diente. In der Ilchanidenzeit (14. Jh.) wurden Stuckverzierungen hinzugefügt. Die Stadtführung geht weiter durch den Basar – ein bedeutender Seidenstraßenort mit mehreren Karawansereien für Handel und Lagerung.
Wir spazieren weiter über den zentralen Platz mit einer interessanten Struktur aus dem 19. Jahrhundert zum Mausoleum von Avicenna. Avicenna war ein großer Universalgelehrter des 11. Jahrhunderts, bedeutender Arzt, Astronom, Denker, Schriftsteller der islamischen Blütezeit und gilt als Vater der modernen Medizin. Er ist auch als „einflussreichster Philosoph der Vormoderne“ bekannt. Seine berühmtesten Werke sind „Shafa“ (eine wissenschaftlich-philosophische Enzyklopädie) und „Canon“ (medizinische Enzyklopädie), ein Standardwerk bis ins 17. Jahrhundert.
Letzte Station in Hamedan: Ganjnameh-Inschriften. Das Ganjnameh-Tal liegt in den Ausläufern des Alvand-Gebirges, neben der Stadt. Ganjnameh befand sich an der antiken Königsstraße, die Hegmataneh mit Susa und Persepolis verband. Es gibt dort zwei Inschriften...
Tag 21. Kermanshah
Abfahrt von Hamedan, um die Reise in die westliche Provinz Kermanshah fortzusetzen. Der erste Stopp auf dem Weg ist der Besuch der Karawanserei Taj-Abad. Besonderheit dieser Karawanserei ist ihr Grundriss. Die meisten Karawansereien haben einen viereckigen Grundriss, nur wenige, wie Taj-Abad, einen runden Grundriss. Der nächste Halt ist der Besuch des Anahita-Tempels. Anahita ist die Göttin des Wassers und das Symbol der Fruchtbarkeit in der alten Kultur Irans. Es wurden mehrere Orte zur Verehrung von Anahita geschaffen, und dieser ist der umfangreichste Anahita-Tempel im Iran aus der Partherzeit (300 v. Chr. bis 200 n. Chr.).
Der nächste Halt vor Kermanshah ist Bisotun, ein bedeutender Ort an der Seidenstraße und UNESCO-Weltkulturerbe. Bisotun zeigt verschiedene Zeitalter Irans. Eine Höhle aus der vorgeschichtlichen Zeit, ein medischer Tempel, die wichtigste Inschrift von König Darius dem Großen aus der Achämenidenzeit, die seine Geschichte in Keilschrift erzählt, die Herkules-Statue aus der Seleukidenzeit, ein Relief aus der Sassanidenzeit und eine Karawanserei aus der Safawidenzeit.
Schließlich besuchen wir in Kermanshah die Taq-Bostan-Reliefs. Taq bedeutet auf Persisch Bogen und Bostan Garten. Taq-Bostan ist eine Reihe von Reliefs mit zwei eingravierten Bögen neben einem Garten. Taq-Bostan war ein beliebter Ort für die sassanidischen Könige, um sich zu vergnügen und auf die Jagd zu gehen.
Die Reliefs stammen aus dem 3. und 4. Jahrhundert und zeigen die Krönung von Artaxerxes II. Auf dem kleineren Bogen sind Schapur II. und Schapur III. dargestellt, auf dem größeren Khosrow Parviz. Die Reliefs präsentieren die Herrlichkeit der sassanidischen Könige. Die Tour endet in Teheran nach dem Rückflug von Kermanshah. Von Teheran aus können Sie dann nach Hause fliegen.
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